Nachdem ja das Radhaus nun ausgebaut und teilinstandgesetzt ist, ich könnte mir das Schweißen mit dem neuen Stahlwerk Schweißgerät nicht verkneifen, kann die Arbeit am Holzgerüst fortgesetzt werden.
New Old Stock 311/312 Radhaus
Da ich noch ein Original Radkasten mit Kofferraum Seitenwand habe, habe ich dieses testweise eingesetzt. Bei dem Teil handelt es sich um ein Ersatzteil aus späterer Ersatzteilproduktion. Diese werden noch gelegentlich als Ersatzteil für Wartburg 311 und 313 angeboten.
Leider sind sie dafür nur bedingt geeignet. Der Ausschnitt für den Federtunnel ist deutlich zu groß, da er für die späteren Wartburg 311 Fahrzeuge ab ca. 1965 mit Vorbereitung für die Schraubenfederfahrwerke und folgenden Wartburg 312-1 Versionen mit Schraubenfederfahrwerk konstruiert wurde. Auch die Verstärkungsholme sind anders und auch das Radhaus selbst ist durch eine Sicke in der Form verändert.
Beim Wartburg 311 Kombi kommt noch dazu, dass die Radkästen scheinbar Sonderfälle sind. Diese aus zwei Teilen zusammengeschweißt. Augenscheinlich wurde an das normale Radhaus ein Teil angesetzt, stumpf verschweißt und so das Radhaus verbreitert.
Anpassen der Kombi C-Säule
Nachdem ja ein Anpassen des Teils mit eingebautem Radhaus nicht möglich war, wurde dieses ausgebaut, um Platz zu schaffen und den Zugang zu ermöglichen.
Wartburg 311 Rundheck Kombi – Das Radhaus hinten links muß ausgebaut werden
Nun ist das Radhaus ausgebaut und die C-Säule kann eingepasst werden.
Nach einigen Anproben und Feinarbeit mit Stemmeisen und Feile passt die C-Säule wie angegossen. Der Abguss hat da wesentlich zum Erfolg beigetragen. Nun muss noch der Längsträger in Höhe der Gürtellinie unter den Seitenfenstern rekonstruiert werden.
Dazu wird, wie so oft der Ursprungszustand wiederhergestellt, um zu schauen, ob und wie sich das neue Teil in die Struktur einfügt und um weitere zu bearbeitende Stellen anzuzeichnen und das weitere Vorgehen zu planen.
