Wie so oft bei meinem Werkzeug, wurde anfangs mit altem gebrauchten Werkzeug gearbeitet das von irgendwem “vererbt” oder aufgegeben worden ist (wahrscheinlich, weil besseres Werkzeug dem Weg in die Werkzeugkiste gefunden hat), oder mit Werkzeug das sich im Bordwerkzeug oder sonst wo angefunden hat. Geld für neues oder gebrauchtes gutes Werkzeug war kein Thema. Ich war schon froh, wenn ich als Schüler mein altes Auto, die Nebenkosten und die Ersatzteile vom Schrottplatz finanzieren konnte.
So gab es beispielsweise Rohrzangen zum Fingerklemmen, Kombizangen, Seitenschneider mit Kerben in den Klingen, und so weiter. Später durften bei den Zangen auch günstige Baumarkt-Exemplare ihr Glück versuchen. Ein Seitenschneider der für dünne Kupferkabel noch durchaus taugt, scheitert aber spätestens an Bowdenzügen, Drähten oder andern harten Materialien.
Als Bodenzüge mal vernünftig durchzuschneiden und nicht zu kauen waren, habe ich mir dann doch mal etwas Vernünftiges gegönnt.
Die abgebildete Zange ist nun schon ein paar Jahre im Einsatz und darf auch mal härte Materialen schneiden. Geeignet soll sie ja für Piano-Draht bis 2,2 mm Durchmesser sein.
Das Klingenbild ist noch Einwandfrei und auch die Schneidleistung ist noch sehr gut. Wie man sieht ist die Zange eines der meistgenutzten Werkzeuge geworden. Andere Seitenschneider kommen gar nicht mehr zum Einsatz. Eine Anschaffung die sich wirklich bezahlt gemacht hat.
Das Teil war so gut, dass ich mir ein paar Jahre später noch eine Rohrzange des selben Herstellers zugelegt habe.
Dies ist meine persönliche Erfahrung und keine Kaufempfehlung.