Wartburg 311 Tankeinfassung – Winkel Schablone aus dem 3D-Druck

Karosserie Werkzeug aus dem 3D-Druck

Nachdem die Tankeinfassungsschablone ja als 3D-Model in FreeCAD nachkonstruiert wurde, sind damit weitere Dinge möglich geworden. Die Tankschablone aus Stahl ist schon recht sperrig und schwer, vielleicht kann man ein weiteres Hilfsmittel konstruieren.

Man hätte das Ganze auch in FreeCAD konstruieren können, aber ich den für mich schnelleren Weg genutzt.

Das Modell der Tankeinfassungsschablone wurde einfach als STL-Datei exportiert. Damit hat man ein Modell in 1:1 Größe, zu groß für jeden Drucker. Beim Import in Tinkercad wird ebenfalls die Größe als zu groß festgestellt. Maximalabmessungen sind 1000 mm. Die Schablone ist jedoch 1020 mm lang. Kein Problem, Tinkercad passt die Länge an, indem das Model skaliert wird.

Im Tinkercad kann das Modell dann einfach weiterbearbeitet werden. Der Rahmen wird auf 300 mm Länge gekürzt. Dann wird die Breite auf 320 mm wieder erhöht, indem das ganze Modell skaliert wird, um die Ursprungsmaße zurückzuerhalten. Dazu wird noch die Modelldicke auf 10 mm erhöht, damit es stabil genug wird. Nun wird unten noch gekürzt und rechts noch gekürzt, damit das Modell auf die Druckerfläche von 300×300 mm passt.

Nun kommen noch Verstärkungen, Streben, ein einfacher Griffknopf und ein bisschen Text dazu. Tinkercad macht es einem da sehr einfach, da man wie mit Bauklötzen konstruieren kann. Am Ende wurde das Modell als OBJ-Datei exportiert und mit CURA für den 3D-Druck aufbereitet. Das Modell wurde dann als GCode-Datei gespeichert und an den 3D-Drucker (über den Octopie-Druckserver) gesendet.

Nach ca. 12 Stunden Druck ist so eine stabile, leichte, rechtwinklige Schablone fertig.

Diese kann in allen vier Ecken der Tankeinfassung genutzt werden, um die Maßhaltigkeit zu kontrollieren. Besser wäre es gewesen, den oberen Ausleger bis zum nächsten Loch zu ziehen, aber dafür bräuchte man ein Druckbett von mindestens 380 mm. Man muss also mit dieser Schablone etwas mehr messen. Theoretisch könnte man damit auch die Stahlschablone bauen, aber das geht auch ohne diese Schablone ganz gut.

Alle genutzten Programme sind Freeware. Der genutzte 3D-Drucker ist ein Creality cr-10 pro v2 mit minimalen Änderungen, die aber nur der Druckqualität dienen sollen. Als Material wurde PLA+ von Sunlu genutzt. Dieses ist stabil aber schwieriger zu drucken. Normales PLA würde für die Schablone sicher ausreichen.

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