Wartburg 311 Rundheck Kombi – Dreimal WIG-Schweißen und Richten der die C-Säule

Suchbild mit Schweißnaht
Suchbild mit Schweißnaht

Heute soll die C-Säule fertig geschweißt werden. Nachdem gestern die erste Schweißnaht gesetzt wurde, ging es nun darum auch die anderen Nähte zu setzen. Ausgerichtet war eigentlich alles, sodass nur noch ein wenig nachkorrigiert werden musste, damit alle Seiten plan sind.

Die fehlenden Seiten sind schnell geschweißt, dann geht es an die Nachbearbeitung. Außen kommt wieder der Proxxon Langhalswinkelschleifer mit Fächerscheibe zum Einsatz. Auf der Innenseite funktioniert dies leider nur teilweise.

Hier wartet ein weiteres Proxxon Tool, das schon in anderen schlecht zugänglichen Fällen als Problemlöser zum Einsatz kam, im Keller.

Mit dem kleinen Proxxon Bandschleifer kommt mal auch in kleine Ecken. Das Verschleifen ist somit kein Problem. Die Ecken sind aber auch für dieses Gerät nicht erreichbar, da hilft die klassische Feile weiter.

Die Nähte sehen innen und außen prima aus, die linke Seite ist plan, die rechte Seite ist plan, aber die Vorderseite leider nicht. Was tun?

Das Schöne beim WIG-Schweißen ist, dass die Nähte nicht so hart und spröde sind, wie beim Schutzgas-Schweißen. Die Nähte können also einfach mit der Hand-Blechschere aufgeschnitten werden.

Die Seiten werden also eingeschnitten und die C-Säule gegen einen Flachstahl geklammert. Der V-Förmige Schnittspalt zeigt, dass sich die Form verbessert hat.

Es wird wieder geschweißt und gemessen. Die linke Seite ist plan, die rechte Seite ist plan, aber die Vorderseite immer noch nicht. Der Flachstahl war nicht Formstabil genug. Also wieder die Seiten auftrennen.

Aller guten Dinge sind drei, also der dritte Versuch und dieses Mal werden 3 Flachstahlstücke gegen das Blech gespannt. Zusätzlich wird das Reparaturstück mit ganz lockeren Schlägen eines leichten Hammers gegen die Blechstreifen massiert.

Anschließend wird erneut geschweißt. Die Ecken werden über ein Vier-Kant Eisen mit dem Aluhammer im Bereich der Schweißnaht verfeinert.

Die seitlichen Nähte werden mit einer Unterlage und einem leichten Hammer verdichtet und leicht gestaucht, sodass die Vorderseite nun auch Plan ist.

Die Nähte werden wieder mit der Mini-Fächerscheibe und wie bereits geschildert verschliffen, sodass kaum noch zu sehen ist, wo die Naht war.

Die stabile Klebebandschablone passt, das Blech hat noch etwas Übermaß, alles so wie gewünscht.

Für Lack ist es leider deutlich zu kalt, aber für das Entrosten habe ich mir etwas überlegt. Mal sehen, ob es funktioniert, dazu später mehr.

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